14 research outputs found

    Vom Mehrwert digitaler Simulationen dreidimensionaler Bauten und Objekte in der architekturgeschichtlichen Forschung und Lehre

    Get PDF
    Der Beitrag zeigt den didaktischen Mehrwert auf, der durch den Einsatz digitaler Medien in der architekturgeschichtlichen Lehre gegenüber herkömmlichen Präsentationsformen erreicht werden kann. Anhand von Fallbeispielen werden verschiedene Formen der digitalen Simulation architektonischer Räume vorgeführt und deren Einbindungsmöglichkeiten in Vortrags- und Lehrsituationen erläutert. Abschließend wird darauf verwiesen, welche Konsequenzen diese Entwicklungen hinsichtlich wissenschaftlicher Fragestellungen im architekturhistorischen Diskurs mit sich bringen. Grundriss, Aufriss, Schnitt und Axonometrie haben sich in der Neuzeit nicht nur als Kanon der Architekturdarstellung im Entwurfsprozess herausgebildet, sondern sind neben der fotografischen Erfassung eines Gebäudes gleichermaßen auch die Grundlage für die Dokumentation und Analyse historischer Bauwerke. In der kunsthistorischen Forschung und Lehre bilden sie daher die traditionellen bildlichen Schemata für die Darstellung historischer Bauten in Publikationen und Vorträgen. Sie entsprechen in ihrer Zweidimensionalität und Unbewegtheit insbesondere den medienimmanenten Anforderungen einer Textpublikation, können also gut als textergänzende Abbildungen auf Papier gedruckt werden. Diesem Darstellungskanon sind allerdings zwei Prämissen inhärent: erstens dass sich dreidimensionale Räume über das Hilfsmittel der Projektion als zweidimensionale Flächen abstrahieren lassen und zweitens dass ein architektonischer Raum mit einem Objekt und seinen begrenzenden Flächen identifiziert werden kann. Ein solcher Raumbegriff gerät in der jüngeren Forschung jedoch zunehmend in die Diskussion. Eine architekturgeschichtliche Forschung, die sich in zeitgemäßer Form mit Raumfragen auseinandersetzen will, besitzt mit den digitalen Medien heute erstmals angemessene Visualisierungs- und durch das Potential interaktiver Elemente auch Verifizierungsmöglichkeiten für ihre Thesen. Es ist zu erwarten, dass sich diese visuellen Darstellungsmöglichkeiten auch auf das Publikationswesen wissenschaftlicher Information auswirken werden. Bislang lassen sie sich in das Vortrags-, nicht aber in das gängige Publikationswesen integrieren. (Vortrag am 16.3.2007 beim XXIX. Deutschen Kunsthistorikertag in Regensburg

    prometheus - Das verteilte digitale Bildarchiv für Forschung & Lehre: Urheberrechtsfragen und Rechtemanagement in eLearning-Anwendungen

    Get PDF
    Vortrag am 08.02.2008 im Rahmen des öffentlichen Workshops "Facetten des e-Learning", veranstaltet vom Forum Neue Medien in der Lehre der Universität Erlangen-Nürnber

    prometheus - das verteilte digitale Bildarchiv für Forschung und Lehre: neuartige Werkzeuge zur Bereitstellung von verteiltem Content für Wissenschaft und Forschung

    Full text link
    "Im Rahmen seines Programms 'Neue Medien in der Bildung' finanziert das Bundesministerium für Bildung und Forschung seit April 2001 das bundesweite universitäre Kooperationsprojekt 'prometheus - das verteilte digitale Bildarchiv für Forschung & Lehre'. prometheus hat sich zum Ziel gesetzt, ein einheitliches Interface zu einer konzeptuell sehr großen Anzahl von verschiedenen Bilddatenbanken zur Verfügung zu stellen, wobei der Fokus auf Kunstgeschichte und Archäologie liegt. Dem Projekt liegt die Philosophie zugrunde, dass die individuellen Bilddatenbanken arbiträre und verschiedene Formate haben können, die durch einen Server vereinheitlicht werden, der als technischer - und potentiell konzeptioneller - 'Broker' agiert. Basierend auf diesem verknüpften Bildarchiv und dessen medienspezifischem Potenzial bietet prometheus eine Vielseitigkeit an didaktischen Einheiten zur Unterstützung von akademischem Lehren und Lernen. Am 24. März 2003 wurde ein Verein gegründet, um die Langzeitexistenz und weitere Entwicklung des Projekts zu garantieren." (Autorenreferat)"As part of its 'New Media in Education'-program the German Federal Ministry of Education and Research is financing the cooperative university project 'prometheus - the distributed digital image archive for research and academic teaching' since April 2001. The aim of prometheus is to provide a unified interface to a conceptually very large number of different image data bases focused on history of art and archaeology. The basic philosophy of the project is, that the individual image databases can have arbitrary different formats, which are unified by a server acting as a technical - and potentially conceptual - 'broker.' Based on this joined image archive und its media specific potential, prometheus provides a variety of didactic units to support academic teaching and learning. On the 24th of March 2003, an association ('Verein') was founded to guarantee the long-term existence and further development of the project." (author's abstract

    Kpando, Volta Region, Ghana. Archaeology and ›Shared Heritage‹ of German Colonialism in Former Togoland. Research in 2022 and 2023

    Get PDF
    A cooperative project focusing on the archaeology and ›shared heritage‹ of German colonialism in the former Togoland colony brings together capacities from Ghanaian and German partners in the fields of archaeology, history, ethnography, architecture/building archaeology and surveying/cartography. The project aims to document, research, preserve, and present built heritage from the German colonial period in close consultation and cooperation with local authorities and communities. Building on extensive archaeological research on German missionisation and colonisation of Togoland led by Wazi Apoh and students over the past 20 years, the project partners initially focus on archival and building archaeological research, including damage assessments and restoration/rehabilitation planning in addition to (GIS-)mapping. This report outlines preliminary results from preparatory research in 2022 and a first field season in the Volta Region of Ghana in early 2023, and it highlights possible avenues for further work.A cooperative project focusing on the archaeology and ›shared heritage‹ of German colonialism in the former Togoland colony brings together capacities from Ghanaian and German partners in the fields of archaeology, history, ethnography, architecture/building archaeology and surveying/cartography. The project aims to document, research, preserve, and present built heritage from the German colonial period in close consultation and cooperation with local authorities and communities. Building on extensive archaeological research on German missionisation and colonisation of Togoland led by Wazi Apoh and students over the past 20 years, the project partners initially focus on archival and building archaeological research, including damage assessments and restoration/rehabilitation planning in addition to (GIS-)mapping. This report outlines preliminary results from preparatory research in 2022 and a first field season in the Volta Region of Ghana in early 2023, and it highlights possible avenues for further work

    Erinnerte Macht. Antike Herrschergräber in transkultureller Perspektive

    Get PDF
    Zu den Leitformen der alten Reiche Ostasiens und der westlichen Antike gehören exponierte Gräber der führenden Persönlichkeiten. Die Beiträge untersuchen, wie die Grabanlagen die Erinnerung an den Toten formten, zugleich die Wertvorstellungen ihrer Zeit spiegeln und zur Stabilisierung der geltenden Ordnung beitrugen. Dabei interessiert die Funktion der Gräber als Mittel der Selbstdarstellung und als Selbstbeschreibung des Herrschers. Aufschluss geben vor allem jene Monumente, die vom Regenten selber zu Lebzeiten geplant und errichtet worden sind. Ein zweiter Aspekt ist die Bedeutung des Grabs als Manifestation von Vorstellungen über Herrschaft. So kann die Wahl der Bauform den Bezug auf frühere Denkmäler herstellen und damit den Verstorbenen in eine bestimmte Tradition stellen oder aber grundlegende neue Formen finden und so seine besondere Position betonen. Ebenso untersucht wird der Einfluss der Gräber auf das Bild der Nachwelt von der Person des Herrschers und ihre Instrumentalisierung durch die Nachfolger zur Stabilisierung der eigenen Macht
    corecore